Großer Schweizer Sennenhundzwinger "vom Kreuztal"
  Erziehung eines Welpen - Großen Schweizer Sennenhundes
 

Große Schweizer gehören zu der Gruppe der Hof- und Lagerhunde-Bauernhunde. Einst waren ihre Aufgaben sehr umfangreich und ihr Können erforderte viel Eigenständigkeit und Ausdauer. Sie hüteten, trieben und bewachten das Vieh, besonders Rinder. Wachten über ein Gut ohne Zäune, wo sie selbstständig gut von böse unterscheiden mussten. Behüteten Kinder, wenn die Bauersleut mit der Arbeit beschäftigt waren. Zogen Lasten auf Karren. Und es gab Zeiten, da wurden dieser Schlag Hunde in den Wald zum wildern geschickt, um auch in Notzeiten mit Proteine versorgt zu sein. (ca. 17.Jah.)
Dies alles brachte einen intelligenten, ruhig und selbstständig handelnden Hund hervor. Die sehr gut zuhören könne und mit viel ausdrucksstarker Mimik antworten kann. Er ist ein fleißiger Arbeiter von sehr guten Temperament, trotz seiner Größe. 
So braucht er auch heute eine Vielzahl von Aufgaben, Bewegung und sehr viel soziale Kontakte, nicht nur zu seinen Menschen, sondern zu vielen Menschen, Tieren jeder Art und Hunden, um so mehr um so besser. Er ist sehr menschenbezogen und kinderfreundlich. Und dies alles von Welpenalter an!!
Bei seiner Erziehung braucht er daher von Anfang an sehr viel positives Vorbild, was er ja nachahmt. Nachahmung ist der Hauptteil seiner Erziehung, ob man dies nun möchte oder nicht. Drill ist gar nichts für ihn. Er will verstehen, was er machen soll und hat dann entsprechende Ideen zur Lösung einer Aufgabe. Er will verstanden werden und braucht Konsequenz in der Erziehung. Hat er dies nicht, wird er seine eigenen Regeln aufstellen, ganz unterschwellig, aber zielsicher. Dies zeigt er dann in freundlicher Dominanz. Dies nennt man dann auch oft einfach Sturheit.
 

Welpe:
 
Die Bindung zu seinen neuen Menschen nach dem Erwerb, erfolgt in den ersten Minuten bis Stunde, wo wir den Kleinen bei uns haben. In dieser Phase machen wir uns durch Berührung, ruhiges Sprechen ohne Zwang miteinander vertraut. Damit übermitteln wir den Hund Geborgenheit und Freundschaft. Es sollte vorher geklärt werden, wer die Hauptperson für den Welpen in einer Familie sein soll, der dann auch diesen ersten sensiblen Part der Umgewöhnung ins zukünftige Zuhause übernimmt. Dann folgt uns der Welpe schnell ohne Probleme. Streicheln und händeln ihn am Anfang zu viele Personen, verliert er die Orientierung und ist total überfordert. Ist aber die erste Bindung geknüpft, dann kommen in Ruhe, Schritt um Schritt die ganzen Familienmitglieder dazu. Dazu sollte man den Hund ruhig auf den Arm nehmen. Auch wenn er schon um die 10 kg wiegt, so ist er doch ein Baby. 
 

Ist dem Welpen etwas zu viel, ängstigt ihn etwas oder er hat Hilfe nötig, dann wird er sofort an die ersten vertrauten Person wenden. Nach ein paar Tagen, bzw. Wochen, weiß er dann schon genau, bei wem er was darf, was nicht, wer wie ist und wie man sich dann zu verhalten hat. Die Erziehung ist voll im Gange, von erster Minute an. So muss man also sich einig sein, was ein Hund darf und was nicht und dies konsequent auch durchhalten. Auch gerade ein Welpe lernt schnell die Schwächen seiner Menschen aus zu nutzen. Wenn dann erst die Pupertät kommt, dann zeigen sich Nachlässigkeiten so richtig in wachsenden Problemen mit dem Hund. Uneinigkeit in der Familie und Inkonsequenz, machen einen Hund ganz schön nervös, ängstlich oder auch aggressiv, je nach Grundcharakter.
GSS lieben Kinder und sie sind mit ihnen im allgemeinen sehr behutsam. Das heißt aber nicht, das dies keinerlei Erziehung braucht. Auch muss der Welpe frühzeitig zur Beißhemmung erzogen werden und lernen seine bis zu seinen späteren 65 möglichen kg jederzeit unter Kontrolle zu haben. 

Sauber wird ein Welpe schnell, wenn man gleich konsequent nach dem Wachwerden des Welpen und bei suchender Unruhe, mit den Welpen dort hin geht, wo er machen darf. 


Welpen brauchen viel Schlaf gutes Futter, aber nur für groß werdende Hunde und immer Wasser. Isolation macht sie seelisch kaputt und führt meist zu Problemen. Hat man nicht die Zeit für einen Hund durch Arbeit usw, dann sollte man sich überlegen, zwei Hunde zu halten. 

Ob sie nun einer Rasse angehören oder nicht, ist egal. Große Schweizer sind sehr gesellige Hunde und sie zur Rüdenfreuindlichkeit zu erziehen, ist einfach, wenn man dies konsequent und von Welpenalter her tut.

Als Neuling rate ich aber von Erwerb zweier Welpen dringend ab. Ist es schon oft nicht einfach, einen Welpen zu erziehen, dann ist es bei Zweien zur gleichen Zeit um so schwerer. Doch ist der eine schon gut erzogen und über die Pupertät, dann lernt der Zweithund leicht vom Vorbild des Ersten. 

Die Belastbarkeit ist am Anfang bei einen Welpen noch sehr gering und er schafft keine großen Touren. So geht man nur kleine Wege, macht kurze Spiele und viel Pausen dazwischen. Doch mit jedem Tag wird er stabiler und seine Bewegungsdrang, Auslauf, Anspruch auf Förderung von Geist und Körper, wird steigen. 







 
  Heute waren schon 10 Besucher (16 Hits) hier!  
 
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden